Das Lymphödem
Als Lymphödem bezeichnet man in der Medizin die Schwellung des Gewebes durch eingelagerte Flüssigkeit. Wenn sich mehr Flüssigkeit ansammelt, als abtransportiert werden kann, kommt es zu einer ausgeprägten Schwellung im Gewebe.
Als Lymphödem bezeichnet man in der Medizin die Schwellung des Gewebes durch eingelagerte Flüssigkeit. Wenn sich mehr Flüssigkeit ansammelt, als abtransportiert werden kann, kommt es zu einer ausgeprägten Schwellung im Gewebe.
Als Ursachen für ein Lymphödem kommen Entzündungen oder chronische Störungen des lymphatischen Systems infrage.
Spricht man von Entzündungen, spricht man auch von zeitweiser Überlastung. Ist die Gewebeschwellung rückläufig, ist dies auf die abklingende Entzündung zurückzuführen.
Spricht man von chronischen Störungen des lymphatischen Systems, spricht man von einer langwierigen Krankheit. Bei einer chronischen Störung des lymphatischen Systems empfiehlt sich die sofortige Behandlung. Nur so lässt sich vorbeugen, dass sich der Zustand nicht weiter verschlechtert.
Ein angeborenes Lymphödem wird als primäres Lymphödem bezeichnet. Wurde des Lymphödem im Laufe des Lebens erworben, spricht man von einem sekundären Lymphödem.
Spricht man von einem primären Lymphödem, spricht man von einem angeborenen fehlerhaften Aufbau des Gefäßsystems. Diese Art der Fehlbildung zeigt sich jedoch nur selten direkt nach der Geburt, denn die funktionierenden Gefäße können zu diesem Zeitpunkt die Fehlfunktion noch ausgleichen. Das primäre Lymphödem zeigt sich erst, wenn der intakte Teil des Gefäßsystems der Mehrbelastung (während der Pubertät oder durch Verletzungen) nicht mehr standhalten kann. Nun macht sich das primäre Lymphödem durch Schwellungen sichtbar.
Um dem primären Lymphödem beizukommen, ist therapietreue das A und O.
Folgende angeborene Fehlbildungen führen zu Störungen des Lymphsystems:
Das sekundäre Lymphödem kommt häufiger vor als das primäre Lymphödem. Beim sekundären Lymphödem wird das Lymphsystem durch äußere Einwirkungen – wie beispielsweise Operationen oder schwere Verletzungen – hervorgerufen. Als Ursache wird häufig die Entfernung von Lymphknoten sowie die Schädigung von Lymphgefäßen beispielsweise im Zuge einer Krebstherapie genannt.
Lymphknoten, welche sich in der Nähe eines Tumors befinden, werden in der Krebsbekämpfung und -vorsorge vorsorglich entfernt, um der Bildung von Metastasen vorzubeugen. Der natürliche Abfluss der Lymphflüssigkeit wird dadurch unterbrochen, zerstört oder gestört. Auch die Krebsbehandlung mittels Strahlentherapie wird als häufige Ursache für geschädigte und verhärtete Lymphgefäße benannt. Kann der funktionierende Teil des Lymphsystems den entstandenen Schaden weder abwehren noch ausgleichen entsteht früher oder später ein Lymphödem.
Folgende erworbene Schädigungen führen zur Störung des Lymphsystems: