Lymphödem und Lipödem Behandlung: Früher Einstieg für bessere Ergebnisse
Lymphödeme und Lipödeme sind zwei unterschiedliche, aber oft miteinander verwechselte chronische Erkrankungen, die das lymphatische System und das Fettgewebe betreffen.
- Lymphödem ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Störung im Lymphabfluss kommt. Das Lymphsystem ist normalerweise für den Abtransport von Flüssigkeit, Abfallstoffen und Krankheitserregern aus dem Gewebe verantwortlich. Bei einem Lymphödem staut sich Flüssigkeit im Gewebe, was zu schmerzhaften Schwellungen führt, insbesondere in den Armen oder Beinen.
- Lipödem ist eine Erkrankung, bei der das Fettgewebe, hauptsächlich an den Oberschenkeln, Hüften und Unterschenkeln, unkontrolliert wächst und sich mit Wasser anreichert. Im Gegensatz zum Lymphödem betrifft das Lipödem das Fettgewebe, was zu schmerzhaften, druckempfindlichen Schwellungen führt, ohne dass der Lymphfluss gestört ist.
Die Therapie umfasst zwei Phasen: die Entstauungsphase, in der durch manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Bewegungstherapie der Umfang der betroffenen Körperregionen reduziert wird, und die Erhaltungsphase, in der der Therapieerfolg langfristig gesichert wird.